Die Natur ist spät dran!
Verglichen mit z.B. 2019 erblüht die Natur dieses Frühjahr aufgrund der anhaltenden Kälte etwa zwei Wochen später, verglichen mit letztem Jahr sogar etwa drei Wochen später. Die Pflaumen und Birnen erblühten 2020 bei uns bereits Ende März. Die Kirschbäume erblühten 2020 um den 12. April und verblühten nach etwa drei Wochen Anfang Mai.
2021 hatten wir nun lange kaltes Wetter: Seit etwa zwei Tagen erblühen die ersten Wildzwetschgen und eine frühe gelbe Pflaume erblüht in unserem Garten. Die anderen Obstbäume stehen in den Startlöchern und warten auf warme Tage.
Die Bienen sind in warmen Stunden unterwegs und die Hummeln fliegen auch bei noch tieferen Temperaturen. Wenn das Sammeln zu anstrengend wird, kann man sich auch als Dieb versuchen: In unten verlinktem Video zeigen wir den Fluglochkampf der Erdhummel mit den Wächter-Bienen.
Eine Honigbiene sucht eifrig auf dem Löwenzahn nach frischem Nektar (20.4.2021).
Frühblüher
Die Zier-Johannisbeere (Ribes sanguineum) blüht hingegen schon seit Wochen und hat auch schon Blätter getrieben. Sie lockt viele Insekten, auch Wildbienen an. Wir haben mehrere Büsche dieses Zierstrauches im Garten und an der Terrasse gepflanzt. Die anspruchslose Pflanze lässt sich über Ausläufer leicht vermehren.
Siehe hierzu auch unseren früheren Beitrag:
www.bienenfamilie.de/2019/03/31/Frühlingserwachen/
Parallel blüht nach wie vor die Kätzchenweide und die ersten Löwenzahnblüten zeigen sich an geschützten Stellen (s.o.). Beim Erblühen der Kirschbäume wird es dann Zeit, den Bienenvölkern die Honigräume zu geben.
Fleißige Erdhummel auf Weidenkätzchen.
Erdhummeln
Die Erdhummel (Bombus terrestris) gehört ebenso zu den Frühlingsboten, da die dicken Königinnen, die alleine überwintert haben, schon früh unterwegs sind, um sich eine Behausung zu suchen. Inzwischen dürften die meisten ein Erdloch gefunden haben, in dem sie ihr Nest errichten. Da aber noch keine Nachkommen geschlüpft sind, kämpfen sie noch alleine um Nahrung. Sie müssen Nektar und Pollen heranschleppen und sich auch um das Brutgeschäft kümmern. Erst wenn die erste Generation geschlüpft ist, bleibt die dicke Mama zu Hause im sicheren Nest. Im Laufe des Jahres kann das Hummelvolk auf einige hundert Individuen anwachsen. Dennoch bleibt es damit weit hinter der Größe eines Bienenvolkes, indem bis zu 60.000 Bienen leben. Das Wabenwerk der Hummeln besteht aus kleinen stehenden Tönnchen und sieht insofern völlig anders aus als bei den Bienen.
Ob die Hummel den Kampf mit den Bienen überlebt oder gar gesiegt hat, könnt ihr selbst in nachfolgendem Film sehen.
Aufgaben für Kinder :)
- Worauf verweist der Name "Erdhummel"?
a) Sie sieht erdfarben aus. b) Sie beschmiert sich gerne zur Tarnung mit Erde. c) Sie baut ihr Nest gerne in der Erde.
- Warum schaut die Erdhummel am Bienenstock vorbei?
a) Sie will die Bienen in friedlicher Absicht besuchen. b) Sie hat sich in der Tür geirrt. c) Sie will Honig rauben.
- Was wird aus einer Löwenzahn-Blüte im Sommer, wenn sie von Bienen bestäubt wurde?
a) eine Margerite b) eine Pusteblume c) ein essbarer Pilz
- Zeichne eine Erdhummel. (Es kommt hier vor allem auf die richtigen Farben ihres Haarkleides in der richtigen Reihenfolge an!)
vSa