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Bienenwachs beim Ostereierfärben

#Ostereier bemalen #Ostereier färben
Die gekochten Ostereier werden vor dem Färben mit Bienenwachs bemalt.

Eierwahl

Da wir keine eigenen Hühner mehr haben, müssen wir uns mit gekauften Eiern begnügen. Natürlich greifen wir zu Bio-Eiern! Es eignen sich sowohl weiße als auch braune Eier. Die Eier werden vor dem Färben nicht zu hart gekocht, da sie zum Schluss ggf. noch einmal in den Umluftherd müssen, um das Wachs wieder zu entfernen (s.u.).

 

Bienenwachs erwärmen

Wir verflüssigen zunächst unser eigenes Bienenwachs in einem Kochtopf auf der Induktionskochplatte bei etwa 80°C.

Das Wachs bleibt aufgrund der Menge länger flüssig und erhärtet erst wieder, wenn es etwa auf 65° bis 60°C abkühlt. Wir erhitzen das Wachs aus Sicherheitsgründen nicht auf offener Flamme (Gasherd), sondern mit unserer ohnehin von Wachsarbeiten verkleckerten Induktionskochplatte. Wer so etwas nicht hat, kann das Wachs auch im Wasserbad erhitzen, damit es nicht zu heiß wird oder überkocht.

 

Zeichengerät

Mit geeigneten Geräten, wie bspw. einem Streichholz, an dem man zum besseren Zeichnen noch eine Stecknadel befestigen kann, werden nun die Eier mit Wachs verziert, was besonders gut gelingt, wenn die Eier vom Kochen noch gut warm sind und das Wachs nicht so schnell erhärtet. Das Bienenwachs soll dabei lediglich die Stellen versiegeln, die später nicht mit eingefärbt werden. Zum Malen kann man aber auch einen Schraubenzieher oder einen Metallstab verwenden, den man in der Flamme der Kerze oder des Gasherdes etwas vorwärmt, damit das Wachs nicht so schnell erhärtet.

 

Naturfarben

Zum Färben nehmen wir bereits abgekühlte Naturfarben. Sonst haben wir auch Zwiebelschalen gesammelt, deren Sud ein tolles Färbemittel abgibt. Dieses Jahr färben wir mit Rote Bete (=rot), Rotkohl, dem beim Kochen Küchennatron zugesetzt wird, damit die Färbung sich Richtung blau bis grün verfärbt. Für die gelbe Farbe wählen wir Gelbwurz (Kurkuma).

 

 

#Ostereierfärben #Naturfarben
Die Eier werden in der kalten Naturfarbe gebadet, damit das Wachs nicht schmilzt.

Färbeprozess 

Die vorgekochten Farben müssen zum Färben bereits wieder abgekühlt sein, damit die Wachskunstwerke auf der Eierschale nicht vorzeitig wegschmelzen und die Eier nicht noch härter werden. Die Eier werden je nach gewünschter Farbintensität für fünf bis fünfzehn Minuten in die vorbereiteten schmalen Gefäße (z.B. Konservendosen) in der kalten Farbe gebadet, bevor das nächste Ei in die selbe Dose darf. Damit sich die Farben nicht vermischen, muss man für jede Dose einen separaten Löffel verwenden, um die Eier herauszuholen und einzutauchen!

 

Bienenwachs entfernen bzw. verreiben

Zum Schluss wird das Bienenwachs wieder entfernt, um das Muster freizulegen. Um die Farbe dabei nicht wieder abzuwaschen, darf das nur mit warmer Luft geschehen: Am einfachsten geht das mit einem Industrieföhn. Wenn man die Eier nicht schon zu hart vorgekocht hat, kann man sie auch bei Umluft und 80°C für ein paar Minuten in den Backofen auf Backpapier oder besser noch saugfähige Tücher legen, damit das Wachs schmilzt. Das heiße flüssige Restwachs wird schön auf der Eierschale verrieben!

 

Wir demonstrieren das Ganze nun noch in einem Video:

Viel Spaß beim Nachmachen wünscht die Bienenfamilie!

vSa