Vorboten des Frühlings
Ungewöhnlich früh kündigt sich dieses Jahr der Frühling an. Heute haben wir bereits den dritten Tag in Folge sonnigstes Frühlingswetter (15. bis 17. Februar) und die Bienen brüten bereits eifrig. Dafür müssen sie eiweißreiche Nahrung, den Blütenstaub der Pflanzen (Pollen) herbeischaffen, um für die Jungen den Futterbrei fabrizieren zu können. Vor allem die Sträucher der Haselnuss (siehe Bild) bieten z.Z. für die Bienen die Hauptattraktion, da die Weidenkätzchen noch nicht blühen. Aber auch frühe Wiesenblüher, wie Krokusse oder Schneeglöckchen, sowie Beetpflanzen, wie lila und weiße Winterheide, werden bereits besucht. Selbst bei einräumigen Ablegern konnte ich auf bis zu drei Waben bereits ältere, gedeckelte Brut fesstellen. Die Bienen rechnen also nicht mehr mit dem Winter und legen großzügige Brutnester an.
Reinigungsflug
Das frühlingshafte Wetter haben die Bienen auch genutzt, um ihren Darm einmal richtig zu entleeren, nachdem sie den langen Winter einhalten mussten, um ihren Bienenstock nicht zu verschmutzen. Da wir um unser Wohnhaus recht viele Bienenvölker aufgestellt haben, ist die Bienenschiss-Dichte auch recht hoch, wie man bei einem Blick durchs Dachfenster (siehe Bild) leicht feststellen kann. Früher glaubte man, dass sich Bienen vor allem auf hellen Flächen entleerten, da die gelb-braunen Kotsprizter vor allem auf der frisch aufgehängten Wäsche ins Auge stachen und für Ärger sorgten. Heutzutage, im Zeitalter elektrischer Wäschetrockner, trägt zu dieser Jahreszeit wohl kaum jemand die Wäsche ins Freie und es sei den Bienen gegönnt, sich ungehemmt "auszuscheißen".
Was zu dieser Jahreszeit bereits an den Bienen zu tun ist, könnt ihr im Blog unter "Betriebsweise" lesen!
vSa